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In der Air Power-Halle des U.S. Air Force
Museums sind über 50 amerikanische und auch ausländische Flugzeuge aus der Zeit des
Zweiten Weltkriegs zu sehen. Hier in Teil 2 und anschließend auch in Teil 3 dieses
Berichtes konzentrieren wir uns zunächst auf die amerikanischen Maschinen, ehe wir Ihnen
dann in Teil 4 auch die ausserordentlich eindrucksvolle Sammlung von ausländischen - vor
allem von deutschen - Warbirds aus dem Zweiten Weltkrieg vorstellen. Dieses Foto hier
zeigt einen leichten amerikanischen Bomber vom Typ Douglas A-20 Havoc. Es handelt sich um
eine A-20 der mit einer starken Maschinengewehr-Bewaffnung im Bug ausgestatteten
"G"-Version, welche die meistgebaute Version des Havoc-Bombers ist. |
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Diese Maschine vom Typ Northrop P-61
Black Widow ist heutzutage eine nur noch ganz besonders selten zu sehende Rarität und
gehört zu den absoluten Prachtstücken in der ausserordentlich eindrucksvollen
Warbird-Sammlung des U.S. Air Force Museums in Dayton / Ohio. Bei der Black Widow handelt
es sich um den ersten Flugzeugtyp, der während des Zweiten Weltkriegs in den USA von
Anfang an speziell für den Einsatz als Nachtjäger entwickelt und gebaut wurde. Zum
Aufspüren von feindlichen Maschinen bei Nacht waren die Black Widows mit einem Suchradar
im Bug ausgerüstet. Es wurden insgesamt über 700 Maschinen gebaut, von denen leider nur
sehr wenige bis heute erhalten geblieben sind. |
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Wie schon mal erwähnt sind etliche der
im U.S. Air Force Museum ausgestellten Flugzeuge als Teil von sorgfältig gestalteten
Dioramen zu sehen, die mit sehr realistisch wirkenden Puppen und vielen Requisiten Szenen
aus dem Einsatz des jeweiligen Flugzeugtyps und aus dem Alltag der Besatzungen darstellen.
Die Douglas A-20 G Havoc ist Teil eines Dioramas, daß Wartungsarbeiten an der Maschine
auf einem im Dschungel einer Pazifikinsel gelegenen Behelfsflugplatz zeigt. Auf dem
pazifischen Kriegsschauplatz wurden die leichten Bomber vom Typ Douglas A-20 G Havoc
übrigens besonders oft bei Tieffliegerangriffen gegen japanische Schiffe und Flugplätze
eingesetzt. |
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Die Nachtjäger vom Typ Northrop P-61
Black Widow wurden in den Jahren 1944 und 1945 sowohl auf dem europäischen, als auch auf
dem pazifischen Kriegsschauplatz erfolgreich eingesetzt. Bei der Black Widow des U.S. Air
Force Museums handelt es sich um eine Maschine der Version P-61 C. Das Flugzeug ist sehr
stark bewaffnet und verfügt über vier starr nach vorne gerichtete 2-cm-Maschinenkanonen
unter dem Rumpf, sowie über einen Drehturm mit vier Maschinengewehren Kaliber 12,7 mm auf
dem Rumpfrücken. |
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Auch dieser zweimotorige Bomber vom Typ
North American B-25 Mitchell wird als Teil eines Dioramas ausgestellt : Die Maschine ist
auf einem angedeuteten Flugdeck zu sehen und soll einen von den insgesamt 16
Mitchell-Bombern darstellen, die am 18. April 1942 von dem Flugzeugträger "USS
Hornet" aus zu dem berühmten "Doolittle-Raid" gegen Japan gestartet sind. |
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Die Besatzung der Northrop P-61 Black
Widow bestand aus drei Mann : Pilot, Radar-Operator und Bordschütze. Der Antrieb der P-61
erfolgte durch zwei mächtige Pratt & Whitney R-2800 Double Wasp Doppelsternmotoren. |
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Mit diesem mittelschweren zweimotorigen
Bomber vom Typ Martin B-26 Marauder wird den Besuchern des U.S. Air Force Museums in
Dayton eine ganz besondere Rarität geboten, denn obwohl von diesem Flugzeugtyp über
5.000 Maschinen gebaut wurden, sind Marauders heutzutage selbst in Luftfahrtmuseen nur
ziemlich selten anzutreffen. |
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In der Air Power-Halle des U.S. Air Force
Museums ist auch eine Maschine vom Typ Lockheed P-38 Lightning zu sehen. Es wurden
insgesamt etwa 10.000 Maschinen von allen Versionen dieses berühmten zweimotorigen
Langstreckenjägers und Jagdbombers mit den markanten doppelten Leitwerksträgern gebaut.
Bei der Lightning des U.S. Air Force Museums handelt es sich um eine Maschine der Version
P-38 L. Die Lockheed P-38 L Lightning ist mit einer 2-cm-Maschinenkanone und vier
Maschinengewehren vom Kaliber 12,7 mm im Bug bewaffnet und kann ausserdem noch mit Bomben
und Raketen unter den Tragflächen ausgerüstet werden. |
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Über der Martin B-26 Marauder ist ein
Doppeldecker vom Typ Beechcraft Staggerwing zu sehen. Maschinen dieses Typs wurden
während des Zweiten Weltkriegs von den amerikanischen Luftstreitkräften als Verbindungs-
und Kurierflugzeuge verwendet. Bei der United States Army Air Force trugen die
Staggerwings die Militärbezeichnung "Beechcraft UC-43 Traveler". |
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Wie schon mal erwähnt verfügt das U.S.
Air Force Museum auch über eine große Sammlung von Flugzeugtriebwerken. Direkt neben der
Lockheed P-38 L Lightning ist ein Allison V-1710 Flugzeugmotor ausgestellt. Die
Reihenmotoren vom Typ Allison V-1710 wurden in großer Zahl als Antrieb sowohl für die
Lightning, als auch für andere amerikanische Flugzeugtypen verwendet. |
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Selbstverständlich ist in der Air
Power-Halle des U.S. Air Force Museums auch einer der berühmten viermotorigen Bomber vom
Typ Boeing B-17 G Flying Fortress zu sehen. Auf der anderen Seite der Maschine ist am Bug
ein hübsches Mädchen und die Aufschrift "Shoo Shoo Shoo Baby" als Nose-Art
aufgemalt. Eine Nahaufnahme davon finden Sie im "Nose-Art" Bereich unserer
Webseite. Von allen Versionen der B-17 wurden insgesamt über 12.700 Maschinen gebaut. |
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Reihenmotoren von dem im oberen Foto zu
sehenden Typ Allison V-1710 dienten auch als Antrieb der Jagdmaschinen- und
Erdkampfflugzeuge vom Typ Bell P-39 Airacobra. Die Airacobra ist eine sehr ungewöhnliche
Konstruktion, bei der das Triebwerk direkt hinter dem Cockpit in der Mitte des Rumpfes
angebracht ist. Ein weiteres sehr ungewöhnliches Konstruktionsmerkmal der Airacobra sind
die auf beiden Seiten des Rumpfes befindlichen Einstiegstüren, die an gewöhnliche
Autotüren erinnern. |
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Der schwere viermotorige Bomber vom Typ
Consolidated B-24 Liberator wurde mit über 18.000 gebauten Maschinen sogar in einer
deutlich größeren Stückzahl hergestellt als die Boeing B-17 Flying Fortress. Das U.S.
Air Force Museum verfügt über dieses sehr schöne Exemplar eines Liberator-Bombers. Es
handelt sich um eine Maschine der Version B-24 D. |
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Die Bell P-63 Kingcobra ist eine
Weiterentwicklung der Bell P-39 Airacobra und wird ebenfalls von einem Allison V-1710
Motor angetrieben. Über 70 % der etwa 3.300 gebauten Kampfflugzeuge vom Typ Kingcobra
wurden an die Sowjetunion geliefert. Das U.S. Air Force Museum erhielt im Jahre 1958 die
hier zu sehende Bell P-63 E Kingcobra von der Herstellerfirma Bell Aircraft Corporation
geschenkt. Die Maschine trägt den orangefarbenen Sonderanstrich der
Kingcobra-Zieldarstellungsflugzeuge mit der Bezeichnung RP-63 A, die in der Endphase des
Zweiten Weltkriegs von der USAAF verwendet wurden. |
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Bei diesem riesigen schweren
Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-29 Superfortress mit der Nose-Art "Bockscar"
handelt es sich um die Originalmaschine, mit der am 9. August 1945 die zweite Atombombe
des Krieges auf die japanische Stadt Nagasaki abgeworfen wurde. Die Maschine befindet sich
seit 1961 im U.S. Air Force Museum. |
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Mit dieser North American P-51 Mustang
ist selbstverständlich auch ein Exemplar des wohl berühmtesten amerikanischen
Jagdflugzeugs des Zweiten Weltkriegs in der Warbirdsammlung des U.S. Air Force Museums
vertreten. Es handelt sich um eine Maschine der Ausführung P-51 D, der meistgebauten
Version der Mustang. |
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Von dem berühmten amerikanischen
Jagdflugzeug und Jagdbomber vom Typ Republic P-47 D Thunderbolt sind gleich zwei Maschinen
in der Air Power-Halle des U.S. Air Force Museums zu sehen. Dieses Foto hier zeigt eine
P-47 D in der früheren "Razorback"-Ausführung mit einem hochgezogenen
Rumpfrücken und einem mit Streben versehenen Cockpitdach. |
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Als Antrieb für die Maschinen vom Typ
North American P-51 D Mustang diente der 12-Zylinder Packard Merlin V-1650 Motor. Bei
diesem während des Zweiten Weltkriegs in den USA in großer Zahl hergestellten Triebwerk
handelt es sich um einen Lizenzbau des berühmten britischen Rolls-Royce Merlin Motors. |
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Insgesamt wurden etwa 15.600 Republic
P-47 Thunderbolt aller Versionen gebaut. Etwa 12.600 Thunderbolts waren hierbei Maschinen
der Version P-47 D. Diese "D"-Version unterteilte sich nochmal in die
"Razorback"-Ausführung, welche im oberen Foto gezeigt wird, sowie in die hier
zu sehende spätere Version der P-47 D, die mit einer tropfenförmigen
Vollsicht-Cockpithaube, genannt "bubble canopy", ausgestattet war und die dem
Piloten eine wesentlich bessere Rundumsicht ermöglichte. |
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In der Air Power-Halle des U.S. Air Force
Museums ist auch ein Jagdflugzeug vom Typ Curtiss P-40 zu sehen. Es wurden insgesamt etwa
14.000 Maschinen vom Typ P-40 in vielen verschiedenen Versionen gebaut. Die Maschinen vom
Typ Curtiss P-40 sind auch unter der von den U.S. Luftstreitkräften verwendeten
Bezeichnung "Warhawk", sowie unter der britischen Royal Air Force-Bezeichnung
"Kittyhawk" bekannt. |
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