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Der Kampfflugzeugtyp McDonnell F-101 Voodoo wurden eigentlich als Langstreckenbegleitjäger für amerikanische Bomber entwickelt, dann aber in verschiedenen Versionen für andere Aufgaben erfolgreich eingesetzt. In der Cold War Gallery des U.S. Air Force Museums ist diese Maschine vom Typ McDonnell Voodoo in der Ausführung als zweisitziger Allwetter-Abfangjäger mit der Bezeichnung F-101 B zu sehen.
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In der Cold War Gallery des U.S. Air Force Museums findet man auch einige Flugzeugtypen, die zwar schon während des Kalten Krieges entwickelt wurden, aber erst nach dem Ende des Kalten Krieges in Dienst gestellt worden sind. Ein gutes Beispiel hierfür ist der schwere strategische Langstreckenbomber vom Typ Northrop-Grumman B-2 Spirit.
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Ein weiterer interessanter Abfangjäger aus der Zeit des Kalten Krieges ist die Convair F-102 Delta Dagger. Dieser Flugzeugtyp wurde Anfang der fünfziger Jahre entwickelt. Es wurden genau 1.000 Maschinen gebaut. Neben einigen Prototypen waren dies insgesamt 875 Serienmaschinen der hier zu sehenden einsitzigen Version F-102 A, sowie 111 zweisitzige Trainer mit der Bezeichnung TF-102 A.
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Der vom Radar nur schwer zu erfassende "Stealth Bomber" Northrop-Grumman B-2 Spirit wurde bereits in den achtziger Jahren entwickelt, aber erst in den neunziger Jahren und somit nach dem Ende des Kalten Krieges in Dienst gestellt. Die U.S. Air Force hat insgesamt 21 Maschinen vom Typ B-2 erhalten. Die im U.S. Air Force Museum ausgestellte B-2 ist eine von insgesamt zwei zusätzlich gebauten Maschinen, die nur für strukturelle Belastungstests am Boden verwendet wurden und daher nicht mit Triebwerken oder Instrumenten ausgestattet worden sind.
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Die Hauptbewaffnung der Allwetter-Abfangjäger vom Typ Convair F-102 Delta Dagger bestand aus bis zu sechs Luft-Luft-Lenkraketen vom Typ Hughes AIM-4 Falcon, die in einem internen Waffenschacht untergebracht waren und hier in ausgefahrenem Zustand zu sehen sind. Die Falcon-Raketen wurden ab Mitte der fünfziger Jahre in Dienst gestellt und waren die ersten einsatzbereiten Luft-Luft-Lenkwaffen der U.S. Air Force.
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Im Gegensatz zum "Stealth Bomber" beziehungsweise "Tarnkappenbomber" Northrop-Grumman B-2 Spirit wurde der für Radarortung ebenfalls nur schwer zu erfassende "Stealth Fighter" Lockheed F-117 A Nighthawk bereits in den achtziger Jahren und damit noch während der Zeit des Kalten Krieges in Dienst gestellt. Von 1981 bis 1990 wurden insgesamt 59 Maschinen dieses Typs gebaut. Obwohl als "Fighter" bezeichnet, ist auch die F-117 A ein Bomber und wurde auch schon des öfteren sehr erfolgreich für diese Aufgabe verwendet, zum Beispiel bei der Operation "Desert Storm" 1991 gegen den Irak, während der die F-117 A Nighthawks etwa 1.300 Einsätze geflogen haben.
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Speziell für die wichtige Aufgabe während des Kalten Krieges Aufklärungsflüge in sehr großer Höhe über der Sowjetunion durchzuführen, wurde in den fünfziger Jahren unter größter Geheimhaltung die Lockheed U-2 entwickelt. Von 1956 bis 1960 wurden bei den geheimen Einsätzen der U-2 Maschinen über der Sowjetunion viele wichtige Erkenntnisse gewonnen. Nachdem am 1. Mai 1960 der CIA-Pilot Francis Gary Powers bei einem solchen Aufklärungsflug in der Gegend von Swerdlowsk abgeschossen worden ist, wurde die bis dahin geheime Lockheed U-2 mit einem Schlag weltberühmt, da der mit dem Fallschirm abgesprungene Pilot später in Moskau in einem großen Schauprozeß wegen Spionage verurteilt worden ist ( Francis Gary Powers kam dann im Februar 1962 im Rahmen eines Gefangenenaustausches in den Westen zurück ). Maschinen vom Typ Lockheed U-2 wurden später auch für Aufklärungsflüge während der Kuba-Krise im Oktober 1962 und bei etlichen anderen Gelegenheiten eingesetzt und auch für Forschungsaufgaben verwendet. Eine neuere und deutlich modernere Version dieses berühmten Flugzeugtyps, die Lockheed U-2 S, steht auch heute ( 2007 ) noch im Dienst bei der U.S. Air Force.
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Auch der mit Schwenkflügeln ausgestattete überschallschnelle schwere strategische Langstreckenbomber Rockwell B-1 B Lancer wurde bereits während der Zeit des Kalten Krieges entwickelt und gebaut. Von 1985 bis 1988 wurden genau 100 Maschinen dieses Typs an die U.S. Air Force geliefert.
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Ein weiteres berühmtes Flugzeug für Aufklärungsaufgaben während des Kalten Krieges war der strategische Langstreckenaufklärer Lockheed SR-71, wobei das "SR" für "Strategic Reconnaissance" steht. Wie man auf diesem Foto sieht wirkt das Aussehen der inoffiziell "Blackbird" genannten SR-71 auch heute noch sehr futuristisch, obwohl der Erstflug einer Maschine dieses Typs bereits im Jahre 1964 stattfand. Die SR-71 wurde speziell für das Erreichen von sehr großen Höhen und Geschwindigkeiten konstruiert. Es wurden insgesamt 32 Lockheed SR-71 gebaut. Mit Maschinen vom Typ Lockheed SR-71 wurden am 28. Juli 1976 zwei absolute Weltrekorde für Düsenflugzeuge aufgestellt, die auch heute ( 2007 ) immer noch gültig sind : Der Höhenweltrekord im Horizontalflug ( 25.929 Meter ) und der Geschwindigkeitsweltrekord im Horizontalflug ( 3.529 Stundenkilometer ).
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Von dem weltbekannten amerikanischen Transportflugzeug Lockheed C-130 Hercules gibt es auch eine schwer bewaffnete "Gunship"-Schlachtflugzeugversion mit der Bezeichnung AC-130. Aufgabe der AC-130 Gunships ist es das feindliche Ziel in Richtung links gegen den Uhrzeigersinn zu umkreisen und unter Dauerfeuer zu nehmen, weswegen die gesamte Bewaffnung der Maschine auf der linken Seite angebracht ist. Diese in der Cold War Gallery des Museums ausgestellte AC-130 hier wurde 1991 während der Operation "Desert Storm" gegen irakische Truppen eingesetzt.
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Die weitverbreiteten und weltweit bekannten Sport- und Reiseflugzeuge vom Typ Cessna 172 wurden auch von der U.S. Air Force verwendet. Mehrere Hundert Maschinen dieses Typs wurden unter der militärischen Bezeichnung Cessna T-41 Mescalero hauptsächlich für die Piloten-Grundausbildung eingesetzt.
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Bei dem in der Cold War Gallery des U.S. Air Force Museum ausgestellten Lockheed Hercules Schlachtflugzeug handelt es sich um eine "Spectre Gunship"-Maschine der Variante AC-130 A. Die Bewaffnung besteht aus den beiden auf diesem Foto zu sehenden sechsläufigen M61 A1 "Vulcan"-Revolverkanonen Kaliber 20 mm , sowie aus zwei "Miniguns" Kaliber 7,62 mm und noch zwei Kanonen vom Kaliber 40 mm, welche der Maschine alle zusammen eine enorme Feuerkraft verleihen.
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Das U.S. Air Force Museum verfügt in seiner Sammlung über mehrere unterschiedliche Versionen des Kampfflugzeugtyps McDonnell Douglas F-4 Phantom II. Hier zu sehen ist eine Phantom der Version F-4 G, die für "Wild Weasel"-Einsätze speziell für die Bekämpfung von feindlichen Flugabwehr- und Radarstellungen ausgerüstet ist. Die Maschine ist hierfür mit AGM-88 "HARM" High-speed Anti-Radiation Missiles unter den Tragflächen bewaffnet und verfügt ausserdem noch über eine umfangreiche elektronische Spezialausrüstung.
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Mit diesem Jagdbomber vom Typ Panavia Tornado GR 1 der Royal Air Force ist auch ein britischer Veteran der Operation "Desert Storm" im U.S. Air Force Museum zu sehen. Die britischen Tornados haben während des damaligen "Golfkriegs" Anfang 1991 über 1.500 Einsätze gegen irakische Ziele geflogen. Die Operation "Desert Storm" zur Befreiung Kuwaits von der irakischen Besatzung hatte bei den britischen Truppen übrigens die Bezeichnung "Operation Granby".
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Auch von dem schweren Jagdbomber vom Typ General Dynamics F-111 sind mehrere Flugzeuge unterschiedlicher Versionen in der Sammlung des U.S. Air Force Museums vertreten. Dieses Foto zeigt eine Maschine der von der Firma Grumman zum Spezialflugzeug für die elektronische Kampfführung umgerüsteten Variante dieses Flugzeugtyps mit der neuen Bezeichnung EF-111 A Raven. Die Hauptaufgabe der EF-111 A war das Durchführen von elektronischen Gegenmaßnahmen ( = ECM, Electronic Counter Measures ), zum Beispiel durch das Stören von gegnerischen Radaranlagen. Hierzu wurden im Bombenschacht der Maschine etliche Störsender untergebracht. Unter dem Bombenschacht befindet sich ein großes Unterrumpfradom. Der auffälligste Unterschied zu den F-111 Jagdbombern ist der markante SIR-Behälter ( = System Integrated Receiver-Behälter ) auf dem Seitenleitwerk der EF-111 A.
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Erdkampfflugzeuge vom Typ Fairchild-Republic A-10 Thunderbolt II wurden ausserordentlich erfolgreich im Golfkrieg von 1991 eingesetzt und auch die hier im U.S. Air Force Museums ausgestellte Maschine ist ein Veteran der damaligen Operation "Desert Storm". Es wurden insgesamt 715 Maschinen vom Typ A-10 gebaut. Die Fairchild-Republic A-10 Thunderbolt II sind ausserordentlich stark bewaffnet. Sie verfügen über eine siebenläufige 30 mm Avenger GAU-8/A Revolverkanone im Bug und können an 11 Aussenlaststationen eine Waffenzuladung von über 7 Tonnen an Bomben und Raketen aufnehmen.
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Zu den vielen interessanten Flugzeugen, die in der Cold War Gallery im Eugene W. Kettering Building des U.S. Air Force Museums ausgestellt sind, gehören auch Maschinen des ehemaligen Gegners im Kalten Krieg. Dieses Foto zeigt ein Schwenkflügel-Jagdflugzeug vom russischen Typ Mikojan Gurewitsch MiG-23 MLD ( Nato-Codename "Flogger-K" ).
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Diese Lockheed-Boeing-General Dynamics YF-22 befindet sich nicht in der Cold War Gallery, sondern in der Modern Flight Gallery welche in der mittleren Halle des U.S. Air Force Museums untergebracht ist. Bei dem Flugzeugtyp YF-22 handelt es sich um den Prototyp der F-22 Raptor, des neuesten Jagdflugzeugs der United States Air Force.
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Die im Jahre 1961 errichtete Berliner Mauer war lange Zeit ein Symbol des Kalten Krieges, also des feindlichen Gegenüberstehens des Westens ( NATO ) und des Ostens ( Warschauer Pakt ). Zu einem besonders sichtbaren Symbol für das Ende des Kalten Krieges wurde dann die Öffnung der Berliner Mauer im Jahre 1989. In der Cold War Gallery des U.S. Air Force Museums wird dieses Originalstück der Berliner Mauer ausgestellt. Die Mauerteile sind im Rahmen eines Dioramas zu sehen, bei dem mit Puppen und mit einem DDR-PKW vom Typ Trabant 601 die Freude der DDR-Bevölkerung über die Maueröffnung am 9. November 1989 nachgestellt wird, als viele Leute sogar auf die Mauer heraufgeklettert sind.
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Es wurden zwei YF-22 Prototypen gebaut. Diese YF-22 hier befindet sich seit 1997 im U.S. Air Force Museum. Mit der Produktion und der Indienststellung der Serienmaschinen des Jagdflugzeugs F-22 Raptor wurde mittlerweile begonnen und am 29. August 2007 wurde bereits die 100ste F-22 an die United States Air Force ausgeliefert. Wie in Teil 1 dieses Berichts schon mal erwähnt wird die moderne YF-22 im Museum zusammen mit einem alten Wright "B" Flyer Doppeldecker ausgestellt, was sehr gut den enormen technischen Fortschritt in der amerikanischen Militärluftfahrt von den ersten Motorflugzeugen der Gebrüder Wright bis hin zum F-22 Raptor Hightech-Superjet für das 21. Jahrhundert symbolisiert. Unter der großen amerikanischen Flagge an der Wand befindet sich übrigens der Durchgang von der Modern Flight Gallery in das Eugene W. Kettering Building mit der Cold War Gallery des U.S. Air Force Museums.
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