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Maschinen vom Typ Cessna O-1 Bird Dog wurden während des Vietnamkriegs von der U.S. Air Force für Forward Air Control ( = FAC ) Aufgaben verwendet. Die Besatzungen der Bird Dogs hatten die Aufgabe feindliche Truppen und Stellungen zu orten, diese als Ziele zu markieren und zu deren Bekämpfung eigene Kampfflugzeuge an den Einsatzort zu leiten. Für die Zielmarkierung ist die Cessna O-1 mit unter den Tragflächen angebrachten Phosphorraketen ausgerüstet, welche beim Einschlag im Zielgebiet weiße Rauchwolken erzeugen.
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Direkt am Anfang des Vietnamkrieg-Themenbereichs im linken Teil der Modern Flight Gallery-Halle des U.S. Air Force Museums befindet sich dieser schwere achtstrahlige Langstreckenbomber vom Typ Boeing B-52 Stratofortress. Maschinen dieses Typs flogen während des Vietnamkriegs insgesamt über 126.000 Kampfeinsätze !
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Ab 1967 wurden von der U.S. Air Force auch Maschinen vom Typ Cessna O-2 für Forward Air Control Aufgaben im Vietnamkrieg eingesetzt. Bei der Cessna O-2 handelt es sich um eine Militärversion des zivilen Reiseflugzeugs Cessna 337 Skymaster.
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Die B-52 Bomber wurden während des Vietnamkriegs hauptsächlich von der Insel Guam aus eingesetzt, welche etwa 4.000 Kilometer von der nordvietnamesischen Hauptstadt Hanoi entfernt im Pazifischen Ozean liegt. Auf Guam waren zeitweise mehr als 150 Boeing B-52 Stratofortress gleichzeitig stationiert ! Ein weiterer wichtiger Einsatzflughafen für B-52 Bomber während des Vietnamkriegs war die Basis U-Tapao in Thailand.
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Die Rockwell OV-10 Bronco wurde als robustes leichtes Kampfflugzeug für Counter Insurgency ( = "COIN" ) Einsätze konstruiert. "Counter Insurgency" ist ein Oberbegriff für die Guerilla-Bekämpfung vor allem unter Dschungelkriegsbedingungen, also genau für die Art von Kampfeinsätzen, welche typisch für den Vietnamkrieg sind. Maschinen vom Typ OV-10 Bronco wurden ab 1968 von der U.S. Air Force im Vietnamkrieg eingesetzt und überwiegend für Forward Air Control Aufgaben verwendet.
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Den interessierten Besuchern des U.S. Air Force Museums ist es auch möglich einen Blick in den Bombenschacht der B-52 zu werfen. Links und rechts vom Bombenschacht sind unter den Tragflächen der Maschine noch Aussenlastträger zu sehen, an denen zusätzlich zu der internen Bombenbewaffnung noch eine Vielzahl von weiteren Bomben befestigt werden konnten.
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Im Gegensatz zu anderen FAC-Flugzeugen wie der Cessna O-1 Bird Dog und der Cessna O-2 konnten die Besatzungen der Broncos mit ihren relativ schwer bewaffneten Maschinen bereits selbst schon mal die entdeckten und markierten feindlichen Ziele angreifen, bis die von ihnen angeforderten Kampfflugzeuge im Einsatzgebiet eintrafen.
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Die Cessna A-37 Dragonfly ist eine Kampfflugzeugversion des Schulflugzeugs Cessna T-37. Maschinen vom Typ A-37 Dragonfly wurden von der U.S. Air Force während des Vietnamkriegs als leichte Erdkampfflugzeuge eingesetzt und haben sich hierbei gut bewährt. Kampfflugzeuge dieses Typs wurden auch an die verbündeten südvietnamesischen Luftstreitkräfte geliefert.
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Bei dem Flugzeugtyp Helio Super Courier handelt es sich um eine Maschine, die sowohl über ausserordentlich gute Kurzstart- und Landeeigenschaften ( STOL, Short Take-Off and Landing ), als auch über hervorragende Langsamflugeigenschaften verfügt. Während des Vietnamkriegs wurden die Helio Super Courier der U.S. Air Force vor allem für leichte Transportaufgaben und Verbindungsflüge, sowie unter anderem auch für Forward Air Control Einsätze verwendet.
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Der Flugzeugtyp Vought A-7 Corsair II wurde für die U.S. Navy als Jagdbomber für den Einsatz auf Flugzeugträgern konstruiert. In der hier zu sehenden Version A-7D kamen die Corsair II auch bei der U.S. Air Force zum Einsatz. Die Corsair II wurden sowohl von der Navy als auch von der Air Force sehr erfolgreich im Vietnamkrieg eingesetzt.
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Schwer bewaffnete Maschinen des noch aus dem Zweiten Weltkrieg stammenden Typs Douglas Invader wurden in einer stark modifizierten Version unter der Bezeichnung A-26 A Counter Invader auch noch im Vietnamkrieg eingesetzt. Die Counter Invader wurden vor allem für Angriffe auf den "Ho Chi Minh Pfad" verwendet.
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Auch die bewährten Kampfflugzeuge vom Typ McDonnell Douglas F-4 Phantom II wurden im Vietnamkrieg in großer Zahl eingesetzt. Die hier im U.S. Air Force Museum ausgestellte Maschine trägt eine Beispielbewaffnung aus "Sidewinder" und "Sparrow" Luft-Luft-Raketen zur Bekämpfung gegnerischer Flugzeuge, sowie MK-117 Bomben für die Bekämpfung von Erdzielen. Es handelt sich um die Originalmaschine, mit der Colonel Robin Olds von der U.S. Air Force am 20. Mai 1967 zwei seiner insgesamt vier Luftsiege über nordvietnamesische Kampfflugzeuge erreicht hat.
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Die Lockheed EC-121 Warning Star ist eine Militärversion des berühmten zivilen Passagierflugzeugs Lockheed Super Constellation. Die beiden auffälligen Radome auf der Oberseite und an der Unterseite des Rumpfes enthalten eine umfangreiche elektronische Ausrüstung. Maschinen vom Typ EC-121 der U.S. Air Force spielten eine wichtige Rolle bei der Operation "Igloo White" zur Bekämpfung des gegnerischen Nachschubtransports auf dem Ho Chi Minh Pfad.
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Bei den beiden von Colonel Robin Olds am 20. Mai 1967 abgeschossenen Kampfflugzeugen der nordvietnamesischen Luftstreitkräfte handelte es sich um Maschinen vom Typ Mikojan Gurewitsch MiG-17 ( Nato-Codename "Fresco" ). Eine MiG-17 ist auch in der Modern Flight Gallery des U.S. Air Force Museums zu sehen.
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Bei dem berühmten Ho Chi Minh Pfad handelte es sich um einen weitverzweigten Nachschubweg von Nordvietnam zu den Vietcong-Guerillatruppen in Südvietnam, welcher zum Teil auch durch die Nachbarstaaten Laos und Kambodscha führte. Um den Nachschub für den Vietcong zu unterbinden wurde von amerikanischer Seite die Operation "Igloo White" gestartet, im Rahmen derer über dem Gebiet des Ho Chi Minh Pfads eine Vielzahl von Sensoren abgeworfen wurde, die auf die Wärme und die Bewegungen von Menschen und Fahrzeugen angesprochen haben. Wenn die Sensoren entsprechende Aktivitäten auf dem Ho Chi Minh Pfad meldeten, konnten gezielte Luftangriffe auf die gegnerischen Nachschubtransporte gestartet werden. Spezialflugzeuge vom Typ Lockheed EC-121 Warning Star dienten während der Operation "Igloo White" als fliegende Relaisstationen zum Empfang der Sensorinformationen und zur Weiterleitung der Daten an die Einsatzleitung.
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Die MiG-17 in der Modern Flight Gallery des U.S. Air Force Museums in Dayton / Ohio gehörte früher den ägyptischen Luftstreitkräften und hat für die Ausstellung im Museum erst nachträglich einen Anstrich mit den hier gut zu sehenden Abzeichen der nordvietnamesischen Luftstreitkräfte bekommen.
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Im weiteren Verlauf der Operation "Igloo White" kamen später auch Maschinen vom Typ Beechcraft QU-22 als fliegende Relaisstationen für den Empfang und die Weiterleitung der Daten der über dem Ho Chi Minh Pfad abgeworfenen Sensoren zum Einsatz. Die QU-22 ist eine für die militärische Verwendung stark modifizierte Version der Beechcraft Bonanza Model 36. In der markanten Verkleidung über dem Triebwerk der QU-22 befindet sich ein Generator zur Stromversorgung der elektronischen Ausrüstung an Bord der Maschine. Die Beechcraft QU-22 war eigentlich als unbemanntes ferngesteuertes Flugzeug konzipiert worden, aber sämtliche Einsätze mit diesem Flugzeugtyp wurden dann doch mit einem Piloten an Bord geflogen.
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Zur Ausstattung der nordvietnamesischen Luftstreitkräfte während des Vietnamkriegs gehörten auch Jagdflugzeuge vom Typ Mikojan Gurewitsch MiG-21 ( Nato-Codename "Fishbed" ). Die hier zu sehende MiG-21 gehörte soweit bekannt früher den tschechoslowakischen Luftstreitkräften und wurde für die Ausstellung zum Themenbereich "Vietnam" in der Modern Flight Gallery des U.S. Air Force Museums mit dem Anstrich einer nordvietnamesischen Maschine dieses Typs versehen.
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Zur umfangreichen Sammlung des U.S. Air Force Museums in Dayton / Ohio gehören auch einige interessante Fahrzeuge. Dieses Foto zeigt einen Radpanzer vom Typ Cadillac Gage Commando. Panzerfahrzeuge dieses Typs wurden von der U.S. Air Force in Vietnam zur Sicherung von Flugplätzen eingesetzt.
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Im U.S. Air Force Museum ist auch ein Hubschrauber vom Typ Bell UH-1 zu sehen. Es handelt sich um ein frühes Model des berühmten "Huey" Hubschraubers. Von den mit einem längeren Rumpf ausgestatteten späteren Versionen des legendären "Huey"-Hubschraubers mit den Bezeichnungen Bell UH-1D und Bell UH-1H wurden von den Heeresfliegern der U.S. Army mehrere tausend für Kampfaufgaben, Truppentransport und Verwundetenevakuierung im Vietnamkrieg eingesetzt und erlangten dadurch eine weltweite Berühmtheit.
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