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National Museum of the United States Air Force

( U.S. Air Force Museum, Dayton / Ohio )

- Ein AirVenture-Bericht von Hartmut Seidel -

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Kansan Zusätzlich zu den vielen legendären amerikanischen Kampfflugzeugen aus dem Zweiten Weltkrieg, die wir bereits in Teil 2 dieses Berichtes vorgestellt haben, werden in der "Air Power"-Halle des U.S. Air Force Museums in Dayton / Ohio auch viele amerikanische Transportmaschinen, Verbindungsflugzeuge, Aufklärer und Schulflugzeuge ausgestellt. Bei dieser Maschine hier handelt es sich um ein Schulflugzeug vom Typ Beech AT-11 Kansan.
Skytrain Zur umfangreichen Flugzeugsammlung des U.S. Air Force Museums in Dayton / Ohio gehört selbstverständlich auch ein Exemplar des berühmten amerikanischen Transportflugzeugs Douglas C-47 Skytrain. Die Maschinen dieses Typs sind vielen Leuten vermutlich besser bekannt unter der Zivilbezeichnung "DC-3", beziehungsweise auch unter der britischen Militärbezeichnung "Dakota".
Kansan Die Beech AT-11 Kansan ist eine Weiterentwicklung des berühmten Zivilflugzeugs Beech 18. Die AT-11 wurde vor allem für die Ausbildung von Bombenschützen eingesetzt und war zu diesem Zweck mit einem verglasten Bug und mit einem Bombenschacht ausgestattet. Ausserdem wurden Maschinen vom Typ AT-11 auch für die Ausbildung von Bordschützen verwendet. Es wurden insgesamt 1582 Beech AT-11 Kansan gebaut.
Hadrian Über der Douglas C-47 Skytrain hängt ein Lastensegler vom Typ Waco CG-4A Hadrian. Die C-47 Transportmaschinen wurden oftmals als Schleppflugzeuge für den "Hadrian"-Lastensegler eingesetzt. Mit einem Waco CG-4A Lastensegler konnten zum Beispiel ein Jeep oder eine 75 mm Haubitze, oder stattdessen auch 13 voll ausgerüstete Soldaten zum Einsatzort befördert werden. Zum Beladen und Entladen von Fahrzeugen konnte der Bug der Waco CG-4A hochgeklappt werden.
Wichita Das Fortgeschrittenenschulflugzeug Beech AT-10 Wichita wurde zum größten Teil aus Sperrholz gebaut um kostbares Metall zu sparen, welches für die Produktion von Kampfflugzeugen benötigt wurde. Maschinen vom Typ AT-10 Wichita wurden hauptsächlich für die Umschulung von Piloten von einmotorigen auf mehrmotorige Flugzeuge eingesetzt. Zwischen 1941 und 1943 wurden von der Beech Aircraft Corporation 1771 Maschinen dieses Typs gebaut. Weitere 600 Beech AT-10 Wichita wurden von der Globe Aircraft Corporation in Texas hergestellt.
Hadrian Es wurden über 12.000 Waco CG-4A Hadrian-Lastensegler gebaut. Sie wurden zum ersten Mal bei der alliierten Invasion von Sizilien im Juli 1943 eingesetzt. Auch bei der Landung in der Normandie im Rahmen des "D-Day" im Juni 1944 und bei anderen großen alliierten Luftlandeoperationen im Zweiten Weltkrieg, wie zum Beispiel "Market Garden" in den Niederlanden im September 1944 und "Varsity" im März 1945 in Deutschland, kamen in großer Zahl Hadrian-Lastensegler zum Einsatz.
Curtiss AT9 Auch das Fortgeschrittenenschulflugzeug Curtiss AT-9 kam vor allem als Übergangs-Schulflugzeug für Piloten zum Einsatz, die auf einmotorigen Trainern ihre Flugausbildung erhalten hatten und nun für den Einsatz auf mehrmotorigen Maschinen vorbereitet werden sollten. Die Curtiss AT-9 war schwierig zu fliegen und eignete sich daher gut für das Training von Piloten, die fortan anspruchsvolle und ebenfalls nicht einfach zu handhabende zweimotorige Kampfflugzeuge wie zum Beispiel die Martin B-26 Marauder fliegen sollten.
C-46 Commando Die amerikanischen Transportflugzeuge vom Typ Curtiss C-46 Commando wurden während des Zweiten Weltkriegs vor allem auf dem asiatischen Kriegsschauplatz eingesetzt. Der erste Einsatz dieses Flugzeugtyps in Europa erfolgte im Rahmen der bereits im Begleittext zum oberen Foto des "Hadrian"-Lastenseglers erwähnten riesigen Luftlandeoperation "Varsity" im März 1945, bei der amerikanische und britische Luftlandetruppen in der Nähe von Wesel in Deutschland zur Vorbereitung des weiteren Vorrückens der alliierten Streitkräfte ins Landesinnere einen Brückenkopf auf der östlichen Seite des Rheins errichtet haben.
Bobcat Maschinen des schon Ende der dreißiger Jahre für den zivilen Markt entwickelten Flugzeugtyps Cessna T-50 wurden während des Zweiten Weltkriegs als zweimotorige Schulflugzeuge mit der Bezeichnung AT-17 verwendet. Ausserdem wurden Flugzeuge dieses Typs unter der Bezeichnung UC-78 Bobcat in großer Zahl als leichte Transportflugzeuge und Verbindungsflugzeuge für bis zu fünf Personen eingesetzt. Die hier zu sehende Cessna UC-78 Bobcat wurde im Jahre 1982 für das U.S. Air Force Museum erworben.
Sentinel Kleine zweisitzige Verbindungsflugzeuge wie diese Stinson L-5 Sentinel sind den meisten Leuten bei weitem nicht so bekannt wie die berühmten Jäger und Bomber des Zweiten Weltkriegs, obwohl auch diese kleinen Maschinen eine Vielzahl von äußerst wichtigen Aufgaben wahrzunehmen hatten. So wurden Maschinen wie die Stinson L-5 Sentinel neben allgemeinen Verbindungsaufgaben auch als Aufklärer verwendet. Wegen ihrer Kurzstart- und Landeeigenschaften wurden die Stinson Sentinel auch zur Versorgung von Kampfverbänden in schwer zugänglichen Gebieten und zur Verwundetenevakuierung, sowie sogar auch für leichte Kampfaufgaben eingesetzt.
Norseman Der Flugzeugtyp Noorduyn Norseman wurde bereits Mitte der dreißiger Jahre von der kanadischen Firma Noorduyn Aviation Ltd als robustes "Buschflugzeug" mit zehn Sitzen für den Einsatz in der rauhen kanadischen Wildnis entwickelt und gebaut. Ab 1942 wurden Maschinen vom Typ Noorduyn Norseman auch als leichte Merzweck-Transportflugzeuge für die amerikanischen Luftstreitkräfte beschafft.
Aeronca L-3 Maschinen vom Typ Aeronca L 3 kamen bei der United States Army Air Force während des Zweiten Weltkriegs als Schulflugzeuge, sowie als Kuriermaschinen und als Artilleriebeobachtungsflugzeuge zum Einsatz.
Norseman Bis Kriegsende wurden über 740 Noorduyn Norseman für die amerikanischen Luftstreitkräfte gebaut. Im Einsatz bei der United States Army Air Force trugen die Maschinen die Bezeichnung "UC-64". Am 15. Dezember 1944 ist eine Noorduyn UC-64 Norseman mit dem berühmten Bandleader Major Glenn Miller an Bord auf einem Flug von England nach Frankreich über dem Ärmelkanal spurlos verschwunden. Über die Gründe dieses Verschwindens gibt es diverse Vermutungen, aber es ist bis heute nichts genaues über die Ursache bekannt.
Catalina Die berühmten Flugboote und Amphibienflugzeuge vom Typ Consolidated PBY Catalina kamen während des Zweiten Weltkriegs in großer Zahl bei der U.S. Navy und auch bei anderen alliierten Streitkräften für eine Vielzahl von Aufgaben zum Einsatz. Unter der Bezeichnung OA-10 wurden Catalinas auch von der United States Army Air Force als Seenot-Rettungsflugzeuge eingesetzt. Die hier zu sehende Catalina wurde bis 1981 von den Luftstreitkräften von Brasilien verwendet und befindet sich seit 1984 im U.S. Air Force Museum. Die Maschine wurde sorgfältig restauriert und erhielt dabei den Anstrich einer OA-10 der USAAF.
Vigilant Maschinen vom Typ Vultee L-1 Vigilant dienten während des Zweiten Weltkriegs unter anderem als Verbindungsflugzeuge, Artillerie-Beobachtungsflugzeuge und Schulflugzeuge. Maschinen dieses Typs wurden auch als Sanitätsflugzeuge eingesetzt.
Apache Die in sehr großen Stückzahlen gebauten Jagdflugzeuge vom Typ North American P-51 Mustang sind durch ihre vielen äußerst erfolgreichen Kampfeinsätze weltberühmt geworden. So gut wie unbekannt ist allerdings die Tatsache, daß es von der Mustang auch eine Version als Sturzkampfbomber und Tiefangriffsflugzeug gab. Diese Maschinen hatten die Bezeichnung North American A-36 Apache und waren mit Sturzflugbremsen an den Tragflächen ausgerüstet, welche auf diesem Foto hier gut zu sehen sind. Im Gegensatz zu den meisten P-51 Mustangs, die mit dem berühmten Packard Merlin Triebwerk ausgestattet waren, hatten die A-36 Apache einen Allison V-1710 Motor. Während von der legendären P-51 Mustang etwa 15.000 Maschinen gebaut wurden, belief sich die Produktionszahl der A-36 Apache auf nur 500 Maschinen.
Vigilant Die amerikanischen Luftstreitkräfte wurden erst im Jahre 1947 eine komplett selbständige Teilstreitkraft mit der offiziellen Bezeichnung "United States Air Force". Während des Zweiten Weltkriegs waren die amerikanischen Luftstreitkräfte noch ein Teil der Landstreitkräfte und wurden zunächst noch als "United States Army Air Corps", sowie ab 1941 dann als "United States Army Air Force" bezeichnet. Im Rahmen der Zugehörigkeit zu den Landstreitkräften führten die Maschinen der amerikanischen Luftstreitkräfte in der Anfangszeit des Zweiten Weltkriegs noch den Schriftzug "U.S. Army" unter den Tragflächen, wie es hier bei der Vultee L-1 Vigilant gut zu sehen ist. Trotz der vorerst weiteren offiziellen Zugehörigkeit zu den Landstreitkräften wurde ab 1942 aber der Schriftzug "U.S. Army" unter den Tragflächen der "USAAF"-Maschinen weggelassen.
Sikorsky R-4 Der Sikorsky R-4 Hoverfly ist der erste amerikanische Hubschraubertyp, der in Serie hergestellt worden ist. Ausserdem waren die Sikorsky R-4 die ersten Hubschrauber, die von der United States Army Air Force in Dienst gestellt wurden. Es wurden etwa 130 Hubschrauber dieses Typs gebaut. Sikorsky R-4 Hubschrauber kamen während der letzten Monate des Zweiten Weltkriegs noch auf dem pazifischen Kriegsschauplatz zum Einsatz.
Douglas A-24 Im Gegensatz zur United States Air Force ist die amerikanische Marine ( United States Navy ) schon seit langer Zeit eine eigenständige Teilstreitkraft und verfügte schon lange vor dem Zweiten Weltkrieg über starke eigene Marinefliegerverbände. Der Flugzeugtyp Douglas SBD Dauntless war Ende der Dreißiger Jahre als Sturzkampfbomber für den Einsatz auf Flugzeugträgern konstruiert worden. Die "Dauntless"-Maschinen wurden während des Zweiten Weltkriegs von der U.S. Navy und auch vom U.S. Marine Corps sehr erfolgreich eingesetzt. Die hier zu sehende Maschine ist eine für die United States Army Air Force gebaute landgestützte Variante der Douglas SBD Dauntless mit der Bezeichnung Douglas A-24.
Sikorsky R-6 Bei dem Sikorsky R-6 Hoverfly II handelt es sich um eine verbesserte Weiterentwicklung des Sikorsky R-4 Hubschraubers. Es wurden insgesamt 225 Hubschrauber vom Typ Sikorsky R-6 Hoverfly II gebaut. Die Serienproduktion der Sikorsky R-6 Hubschrauber erfolgte in den Jahren 1944 und 1945.

Hier geht's weiter mit   >>>Teil 4

 

 

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